Ablauf der Behandlung

 

Ihre homöopathische Behandlung beginnt mit einem ausführlichen Erstgespräch, der Erstanamnese und einer Erstuntersuchung.

Hier haben Sie die Möglichkeit Ihre Beschwerden genau zu beschreiben.

Da die Homöopathie den Menschen als ganzes betrachtet werde ich im Anschluss an Ihre Schilderungen gezielt weitere Fragen stellen um mir ein umfassendes Bild machen zu können.

Bei der Anamnese chronischer Krankheiten sind sowohl ihre aktuellen Beschwerden als auch Beschwerden und Krankheiten aus früheren Zeiten relevant.

Dieses Erstgespräch dauert ca. 2 bis 3  Stunden bei chronischen Krankheiten, deswegen sollten Sie bei Ihrem ersten Termin ausreichend Zeit mitbringen.

Die Anamnese einer akuten Krankheit ist dementsprechend kürzer, da in der Regel die Akutbeschwerden schon Hinweise auf das Arzneimittel geben können.

 

Um sich auf dieses erste Gespräch etwas vorbereiten zu können, bekommen Sie mit der Terminbestätigung einen Fragebogen zugesandt, in dem einige Themen bereits angesprochen werden über die Sie sich dann im Vorfeld schon Gedanken machen können. Auch Befunde schulmedizinischer Voruntersuchungen bringen Sie bitte zum ersten Termin mit.

Spätestens nach der Anamnese (in der Regel schon beim Erstgespräch zur Terminvergabe) werden wir auch klären ob in Ihrem Fall eine homöopathische Behandlung sinnvoll ist oder ob unter Umständen vorher oder mindestens begleitend auch noch andere Therapien nötig oder geeigneter sind.

 

Nach der Anamnese werde ich mit meinen Notizen und durch Recherche in Homöopathischen Arzneimittellehren und PC-gestützten Nachschlagewerken das homöopatische Arzneimittel aussuchen, welches für Sie in der momentanen Situation mit den aktuellen Beschwerden das Passendste ist.

Auch wenn zwei Patienten ähnliche Hauptbeschwerden haben, werden Sie sehr wahrscheinlich unterschiedliche Arzneimittel verordnet bekommen.

Es ist in der Homöopathie eben nicht nur die Hauptbeschwerde, sondernd der Mensch als Ganzes mit all seinen Eigenheiten entscheidend für die Wahl des Arzneimittels.

 

Sie erhalten dann ein Rezept über ein einzelnes speziell für Sie ausgesuchtes homöopathisches Arzneimittel und ich teile Ihnen mit in welcher Form und wie häufig Sie das Mittel einnehmen sollen.

Homöopathische Arzneimittel werden vor allem als Kügelchen (Globuli) oder Lösungen eingenommen.

Nach einer bestimmten Zeit finden nun Verlaufskontrollen statt um die Mittelwirkung zu beurteilen und auf Veränderungen dementsprechend reagieren zu können. Die Potenz, die Dosis oder sogar das Arzneimittel an sich kann während der Behandlung gewechselt werden, wenn dies angezeigt ist.

Hier ist besonders die Mitarbeit des Patienten wichtig, dessen Aufgabe es ist genau auf Veränderungen zu achten und dies auch ggfs. zu notieren.

 

Gerade diese Rückmeldungen und der regelmäßige Kontakt mit dem Therapeuten um die Mittelwirkung zu beurteilen sind wichtig für einen guten Behandlungsverlauf.

 

Auf keinen Fall sollten Sie ein verordnetes Arzneimittel eigenständig ohne Rücksprachen über Monate oder Jahre hinweg immer weiter einnehmen!

 

Die Dauer der Behandlung richtet sich nach Art und Dauer der Beschwerden und der Begleitumstände und muss in jedem Fall individuell beurteilt werden.

„….ich glaube jetzt eifriger denn je an die Lehre des wundersamen Arztes, seit dem ich die Wirkung einer allerkleinsten Gabe so lebhaft gefühlt und immer wieder empfinde.“

Johann Wolfgang v. Goethe in einem Brief vom 2. September 1820 über Samuel Hahnemann